Kinder leiden häufig an Schlafstörungen. Frühzeitiges Erkennen ist wichtig!
Tagesmüdigkeit bei einigen, Unruhe, Hyperaktivität, Konzentrationsschwäche, verminderte Leistungsfähigkeit bis hin zu schlechten Schulergebnissen bei anderen sind die Folgen.
Ursachen der Schlafstörungen sind Schnarchen mit Atmungsbehinderung, Röcheln oder Schwitzen. Dazu tragen Kieferanomalien, Mundatmung, vergrösserte Rachenmandeln (Tonsillen) oder Allergien bei. Albträume oder Zähneknirschen ebenso. Darum ist das interdisziplinäre Handeln zwischen Kinderärzte, HNO-Ärzte und Zahnmediziner für die richtige Entwicklung Ihres Kindes wichtig.
Abhilfe schafft bei erheblich vergrösserten Rachenmandeln der HNO-Arzt durch eine operative Verkleinerung (Tonsillotomie) oder eine totale Entfernung (Tonsillektomie).
Abhilfe bei Kieferanomalien, Zahnfehlstellungen schafft der kieferorthopädisch tätige Zahnarzt, ggf. in Zusammenarbeit mit Logopäden. Lutschgewohnheiten im Vorschulalter führen häufig zu Zahnfehlstellungen und Kieferanomalien. Diese Fehlentwicklungen heilen nicht von alleine aus, sie werden häufig ausgeprägter. Überwiegend sind die Kiefer zu klein, oder der Unterkiefer liegt zu weit hinten. Dadurch hat die Zunge zu wenig Platz und verlagert sich nachts beim Schlafen nach hinten. Es kommt zum Atemwegverschluss.